Donnerstag, 27. Oktober 2016
Mehr Mitspracherecht für Drogendealer!
Gestern erreichte mich eine merkwürdige Meldung:

Da die Null-Toleranz-Strategie gegen die Drogenverkäufer im Görlitzer Park in Berlin scheiterte, wird nun ein neues Konzept ausprobiert. Der Stadtrat Panhoff (Grüne) schlägt vor, auch die Dealer ins Boot zu holen, um gemeinsam den Park attraktiver und sicherer zu gestalten.
(Die Welt, https://www.welt.de/politik/deutschland/article159077030/Nun-soll-die-sanfte-Tour-den-Goerlitzer-Park-retten.html)

Jeder, der mal im "Görli" unterwegs war, muss zumindest ein bisschen schmunzeln. Es ist das Epizentrum der lokalen Drogenszene und nach Aufbruch der Dunkelheit traut sich kein halbwegs normaler und ruhiger Mensch alleine rein.

Ich schlage eine gemeinsame Task force vor, in der die unterschiedlichen Gruppen der Parknutzer abwechselnd der Vorsitz übernehmen würden: Familien mit Kindern, Rentner, Drogendealer... Denn es ist nur die halbe Wahrheit, dass die Dealer die Kinder abschrecken! Auch die Kinder schrecken die potentielle Kundschaft ab. So viel Rücksicht muss sein!

Es gibt noch eine weitere Idee, die im Artikel erwähnt wurde:
"Des Weiteren sollen die Dealer von Sozialarbeitern betreut und nach Möglichkeit aus der Drogenszene herausgebracht werden. Die (Sozialarbeiter) sind der Auffassung, dass den jungen Männern im Park durchaus geholfen werden kann. Zum Beispiel durch das Aufzeigen von Alternativen mittels spezifischer Rechtsberatungen zum Thema Asyl, Aufenthaltsrecht und Integrationshilfe."
Ernsthaft? Die Drogendealer bekommen jetzt einen Anwalt für Asylrecht zur Seite gestellt, damit sie möglichst länger und auf unsere Kosten im Land bleiben? Fantastisch.

Außerdem würde ich gerne wissen, wie die Null-Toleranz-Strategie á la Berlin aussah. Wie viele Bewährungsstrafen wurden erteilt und wie viele Anti-Gewalt-Trainings angeordnet?

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