Dienstag, 25. Oktober 2016
Falsche Seiten "geliked"? Willkommen in der DDR!
Nach dem katastrophalen Wahlergebnis in Mecklenburg-Vorpommern ein weiterer Schlag für die lokale CDU. Der Kandidat für den Justizministerposten, Sascha Ott, wird doch kein Minister. Warum? Er habe einige AfD-Seiten sowie AfD-nahe Seiten "geliked". Die Kanzlerin war höchstpersönlich in die Entscheidung involviert.

Ich bekomme Gänsehaut... Das erinnert mich an die kommunistischen Zeiten. Damals konnte man den Studien- oder Arbeitsplatz (oder manschmal gar die Freiheit) für den Besitz eines falschen Buchs verlieren. Ich dachte diese Zeiten sind vorbei.

Großes Lob an den Beinahe-Minister für seine Haltung nach dem Rückzug seiner Nominierung:

"Schließlich sagte Ott, er habe sich an ein Verhör mit der Stasi erinnert, dass diese mit ihm Anfang der achtziger Jahre geführt habe weil er eine Brieffreundin in Bayern gehabt habe. Damals habe er sich dafür entschuldigen müssen. "Das muss ich heute nicht, das werde ich auch nicht. Wie ich hier stehe, bin ich nicht bereit, mich in einen Käfig politischer Korrektheiten gefangen zu halten", sagte er." (Süddeutsche Zeitung)

Was würde denn passieren, wenn die AfD bei der nächsten Bundestagswahl auf Platz 1 landen würde? Würde die Kanzlerin den Ausnahmezustand ausrufen?

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