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Sonntag, 23. Oktober 2016
Ärztliche Aufklärung in Abu Dhabi
aus-sicht-einer-frau, 14:50h
Ein befreundeter Narkosearzt kam vor einigen Jahren auf die Idee, ins Ausland auszuwandern.
Er erzählte mir vor kurzem, welche Länder auf seiner Liste potentieller Ziele standen und was letztendlich ausschlaggebend war. Unter anderem hat er sich in einem großen Krankenhaus der Maximalversorgung in Abu Dhabi als Leiter der Intensivstation/Wachstation beworben. Die Klinik machte zunächst einen sehr guten Eindruck und auch der finanzielle Aspekt war verlockend.
Am zweiten Tag seiner Reise stellte er fest, dass die Stationen für Frauen und Männer voneinander komplett getrennt sind und zum Teil in unterschiedlichen Gebäuden liegen. Da es aber abzusehen war, dass er in der leitenden Position auch mit den Gegebenheiten des Frauen-Hospitals vetraut sein sollte, begleitete er die Ärzte zu einem Patientengespräch. Es ging um die Planung einer Myomentfernung (Myome sind gutartige Geschwülste der Gebärmutter, die manchmal Schmerzen machen). Die Patientin, eine Witwe, kam in Begleitung ihres 8-jährigen Sohns. Der Ablauf der Operation und die eventuellen Komplikationen wurden ausführlich erklärt, zu großer Freude des deutschen Narkosearztes ("so weit alles tiptop und nach den Regeln der Kunst", dachte er).
Wie groß war seine Überraschung, als sich ergeben hat, dass der Sohn der Operation zustimmen sollte, nicht die Frau...
Heute lebt der Narkosearzt in Holland.
Er erzählte mir vor kurzem, welche Länder auf seiner Liste potentieller Ziele standen und was letztendlich ausschlaggebend war. Unter anderem hat er sich in einem großen Krankenhaus der Maximalversorgung in Abu Dhabi als Leiter der Intensivstation/Wachstation beworben. Die Klinik machte zunächst einen sehr guten Eindruck und auch der finanzielle Aspekt war verlockend.
Am zweiten Tag seiner Reise stellte er fest, dass die Stationen für Frauen und Männer voneinander komplett getrennt sind und zum Teil in unterschiedlichen Gebäuden liegen. Da es aber abzusehen war, dass er in der leitenden Position auch mit den Gegebenheiten des Frauen-Hospitals vetraut sein sollte, begleitete er die Ärzte zu einem Patientengespräch. Es ging um die Planung einer Myomentfernung (Myome sind gutartige Geschwülste der Gebärmutter, die manchmal Schmerzen machen). Die Patientin, eine Witwe, kam in Begleitung ihres 8-jährigen Sohns. Der Ablauf der Operation und die eventuellen Komplikationen wurden ausführlich erklärt, zu großer Freude des deutschen Narkosearztes ("so weit alles tiptop und nach den Regeln der Kunst", dachte er).
Wie groß war seine Überraschung, als sich ergeben hat, dass der Sohn der Operation zustimmen sollte, nicht die Frau...
Heute lebt der Narkosearzt in Holland.
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